Ein anfänglich etwas verhaltenes Publikum hielt ganz brav und artig den obligatorischen aber dennoch sehr respektvollen Sicherheitsabstand zur Bühne. Also gefühlte 30 aber reelle 10 Meter vor der Bühne machte man einen nicht verschiebbaren Stopp. Nichts desto Trotz ließen sich die Besucher sogleich von der guten Laune, die Go! Go! Gorillo mit Betreten der Bühne versprühte, anstecken und tauten immer mehr und mehr auf. Den Reigen eröffneten die Gorillas mit „Bombaventura Social Club“, einer Instrumentalnummer, die sofort die Ansätze der technischen Fähigkeiten der Truppe erahnen ließ. Gleich darauf folgten unter Anderem „Devils Wear Denim“, „Howling At Midnight“ oder „King Kong Loves The Blonde One“, ehe das erste Highlight-Paket geschnürt wurde. Mit „My Home Is My Hell“, „Barely Innocent“ und „Boys Like Booze“ gab es einen irrsinnig flotten Dreier, der der Zuhörerschaft so ordentlich einheizte und Feuer unterm Arsch machte. Das Publikum war danach auch schon sehr aufgetaut und angeregt und ging super mit. Mit jedem Song wurden die Besucher lockerer und bewegten sich rhythmisch zur dargebotenen Live-Musik. Den ohnehin schon abartigen Außentemperaturen zum Trotze, wurde der Applaus immer lauter und intensiver und man ließ sich sogar dazu hinreißen, der Aufforderung des Sängers, doch ein klein wenig näher zu kommen, folge zu leisten. Zum Glück, denn die Gorilla-Mannschaft spielte wirklich aus Leibeskräften und mit totaler Hingabe. Als Zuseher- und –hörer hatte man das Gefühl, dass der Band dieser Auftritt Spaß bereitete und sie gerne diese Show spielte. Ein weiterer Höhepunkt an diesem Abend war definitiv die Darbietung von Cher’s „Bang Bang“. Als musikinteressierte Person hat man Coverversionen dieses Songs wahrscheinlich schon auf gefühlte 30 verschiedene Arten zu Ohren bekommen. Was jedoch die King Kongs Of Rock’N’Roll mit dieser Nummer angestellt haben, schlug dem Fass den Boden aus. Eine solch intensive, leidenschaftliche, hingebungsvolle und authentische Interpretation von „Bang Bang“ habe ich noch nie erlebt. Das war ganz ganz großes Kino. Einfach eine absolut geile Nummer haben wir hier dargeboten bekommen – Gänsehautfeeling inklusive.
Am Ende des Auftrittes wollte die anwesende Schar – angestachelt und euphorisiert der letzten Stunde – naturgemäß eine Zugabe. Deshalb ließ sich die Combo auch nicht recht lange bitten und trat für weitere drei Stücke an ihre Instrumente. Für die Zugaben wählten sie „My Babe“ von Little Walter, ein weiteres unpackbar geiles „Great Balls Of Fire“ von Jerry Lee Lewis und „I Like Destruction“. Alles hat ein Ende und so musste auch dieser Gig irgendwann zu Ende gehen. Leider, kann man nur sagen. Die Meute feierte die Helden des Tages fast schon frenetisch und hätte durchaus noch eine Stunde abfeiern können. Als Resumee dieser Show kann man nicht oft genug beteuern, dass es ein grenzgenialer Abend dank Go! Go! Gorillo wurde. Die Verantwortlichen der Arena Bierwoche taten ein Gutes daran, diese Band für einen Gig zu verpflichten. Go! Go! Gorillo macht mit ihrem selbstbetiteltem Brutal Boogie einfach immer und ständig gute Laune, gibt unentwegt auf die Zwölf und lässt die Fans oft staunen. Ihre Tracks haben durch die Bank ordentlich Groove und Power, besitzen sowohl Tiefgang als auch massig viel Spaßfaktor. Wenn man die Möglichkeit hat, diese Gruppe live zu Gesicht zu bekommen, dann bitte tut dies, meine Leserinnen und Lazer, hier werden sie keinesfalls enttäuscht. – metalunderground.at (24.08.2015)
Den gesamten Bericht gibts unter: www.metalunderground.attranslated quotes:
„If you get the chance to see this band live – please go – you won’t be disappointed“
„The Gorillo crew really played with reckless abandon and screamed their heads off“
metalunderground.at (August 24th, 2015)
read the whole story (in german) at: www.metalunderground.at